Wasserentkeimung und Legionellenprophylaxe in Krankenhäusern

In Krankenhäusern hat die Wasserhygiene eine besonders große Bedeutung. Es gibt eine Vielzahl an wasser-assoziierten pathogenen Keimen (z.B. Pseudomonaden, E.Coli, Legionella pneumophila), die für Krankenhauspatienten mit teilweise eingeschränkter Immunabwehr von Relevanz sind. Neue Untersuchungen des RKI und des CABNETZ gehen davon, dass ungefähr 4,2 % aller ambulant erworbenen Pneumonien durch Legionella pneumophila verursacht werden. Dies entspricht ca. 21.000 Legionelloseerkrankungen pro Jahr allein in Deutschland, die zum Teil tödlich verlaufen.

Hauptursache für ein verstärktes Auftreten von Legionellen im Trink- und Warmwasser sind Biofilme, die Amöben als Wirtstiere für Legionellen die Möglichkeiten geben, sich anzusiedeln und zu vermehren. Die Erfahrung zeigt, dass Massnahmen zur Legionellenprävention wie die thermische Desinfektion, die UV-Desinfektion, die anodische Oxidation, die Chlorelektrolyse oder auch eine kontinuierliche Chlorung den Biofilm im Rohrleitungsnetz gar nicht oder nur unzureichend abbauen und deshalb nur sehr eingeschränkt wirksam. Im Gegensatz dazu dringt das chemische Desinfektionsmittel Chlordioxid in die Biofilme ein, beseitigt die im Biofilm enthaltenen Bakterien und trägt den Biofilm langsam ab, wie Untersuchungen der Universität Bonn bestätigen.

Mit den Chlordioxidanlagen der BAVIKI-Serie und den Analysatoren der Aquacon-Serie stehen eine Vielzahl an Chlordioxiderzeugungs- und Chlordioxidmessgeräten für Krankenhäuser mit unterschiedlich großen Wasserverbräuchen zur Verfügung. Kennzeichen des Verfahrens sind eine drucklose und betriebssichere Chlordioxiderzeugung „unter Wasser“, bei der alle Reaktionsschritte überwacht werden, sowie eine selektive Chlordioxidmessung zur Überwachung der Chlordioxidkonzentration im trinkwasserrelevanten Bereich von 0,05 – 0,2 mg/l.